Dengue - Fieber

Was ist Dengue-Fieber?

Dengue-Fieber wird durch sogenannte Dengue-Viren hervorgerufen. Es gibt vier verschiedene Typen von Dengue-Viren. Die Erkrankung wird nur von bestimmten Stechmücken übertragen. Dengue-Fieber tritt in den Tropen und Subtropen aller Kontinente auf. In Asien, Lateinamerika und Afrika ist es weit verbreitet. In betroffenen Regionen kann es zu großen Krankheitsausbrüchen kommen. In Deutschland werden etwa 700 Dengue-Fieber Erkrankungen pro Jahr gemeldet, dabei haben sich alle Betroffenen zuvor im Ausland aufgehalten.

Wie wird Dengue-Fieber übertragen?

Dengue-Fieber wird nur durch den Stich von bestimmten Stechmücken übertragen. Die Stechmücken gehören zur Gruppe der Aedes Mücken, z.B. der Asiatischen Tigermücke. Diese kommen in Deutschland kaum vor. Die Mücken sind in der Regel tagaktiv, sie können aber auch in der Nacht bei eingeschaltetem Licht aktiv sein. Übertragungen von Mensch zu Mensch erfolgen nicht.

Welche Krankheitszeichen haben Erkrankte?

Die meisten Menschen erkranken ohne Krankheitszeichen oder entwickeln nur eine milde Erkrankung.

Bei einer Erkrankung kommt es im Regelfall zu grippeähnlichen Krankheitszeichen, zum Beispiel hohes Fieber, Hautausschlag, starke Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Diese erste Phase klingt nach zwei bis sieben Tagen ab. Es kann zu leichten Einblutungen in die Haut oder Schleimhaut kommen. Die Heilung kann sich über Wochen hinziehen.

Sehr selten tritt drei bis sieben Tage nach Auftreten der erste Symptome eine schwere Verlaufsform auf. Dabei können starke Blutungen und ein Kreislaufschock entstehen. Die Verlaufsform heißt Dengue Hämorrhagisches Fieber und kann tödlich sein.

Man kann an allen vier Dengue-Typen erkranken. Wenn man an einem Dengue-Typ erkrankt ist kann man diesen Dengue-Typ vermutlich nicht erneut bekommen, aber einen anderen Dengue-Typ. Wenn man ein zweites Mal an Dengue-Fieber erkrankt, ist die Chance geringfügig höher, dass man ein Dengue-Hämorrhagisches Fieber bekommt.

Wann bricht die Krankheit aus und wie lange ist man ansteckend?

Vom Stich der Mücke bis zu den ersten Krankheitszeichen vergehen in der Regel zwischen 4 und 7 Tagen. Die Zeitspanne kann aber auch 3 bis 14 Tage sein.

Wer ist besonders gefährdet?

Reisende in tropische und subtropische Regionen sind je nach Reiseort gefährdet. Kinder, schwangere Frauen und Personen mit geschwächtem Abwehrsystem sollten sich im Vorfeld einer Reise in die Tropen oder Subtropen ärztlich beraten lassen.

Was muss ich bei einer Erkrankung beachten?

  • Personen, die vermuten an Dengue-Fieber erkrankt zu sein, sollten sich in ärztliche Behandlung begeben.

  • In Deutschland sind keine Maßnahmen zur Absonderung notwendig

  • Personen, die von einer Reise aus den Tropen oder Subtropen zurückkommen und erkranken, sollten ihre Ärztin oder ihren Arzt auf die Reise hinweisen.

Wie kann ich mich schützen?

  • Bei Reisen in Tropen oder Subtropen sollte man Schutzmaßnahmen gegen Stechmücken ergreifen. Das heißt man sollte möglichst geschlossene Kleidung tragen, Mückenspray benutzen und sich in Bereichen aufhalten, in denen wenig oder keine Mücken sind. An Fenstern sollten Mückengitter angebracht sein. Über Betten sollten Moskitonetze verwendet werden.

  • Seit 2018 ist ein Impfstoff gegen alle vier Dengue-Typen zugelassen. Dieser ist gedacht für Personen im Alter von 9 bis 45 Jahren, die in einem betroffenen Gebiet leben und zuvor bereits ein Dengue-Ansteckung durchgemacht haben.

Wo kann ich mich informieren?

Weitere Beratung und Information erhalten Sie bei Ihrer*m behandelnden Arzt*in und dem örtlichen Gesundheitsamt. Weitere Fachinformationen finden Sie im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes (www.rki.de/dengue). Das Auswärtige Amt hat medizinische Hinweise für viele Länder zusammengestellt (https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender)